Bennys Reisetagebuch No 4

Ahoi ihr kleinen Landratten
Ja es stimmt, ich bin ein echter Seehund geworden. Die letzten Tage waren zwar alles andere als lustig, aber ich glaube ich habe mich tapfer geschlagen. Brrr war das ein Geheule und Gerumpel. Und die ganzen Tage ist es nur hinauf und hinunter gegangen. Aber ich habe mich tapfer in der Kabine meines Herrchens verkeilt und geduldig gewartet. Das Gassigehen war halt ein bisschen mühsam, vorallem da ich dazu ein ruhiges Plätzchen auf dem Vorschiff (das ist ganz vorne am Bug des Schiffes) brauche aber mein Herrchen hat gut auf mich aufgepasst. Nur die vielen Wellen die hoch über das Schiff gekommen sind haben mich ein bisschen erschreckt und ganz schön nass gemacht. Aber ich habs durchgestanden und bin riesig stolz auf mich.

Und stellt euch vor – es wird dunkel und wir laufen in einen Hafen ein. Palermo die Hauptstadt von Sizilien. Riesige Schiffe rund um uns. Bim Einfahren haben wir uns noch ein Wettrennen mit so einem riesengroßen Schiff gemacht das viele, viele Stockwerke hoch ist. Ich kann ja noch nicht zählen aber es war sicher 5 mal so hoch wie eure Schule. Leider haben wir verloren – das schwimmende Hotel war einfach schneller.

Und dann steht da am Anlegeplatz ein Traum – Luna – kohlrabenschwarz wie ich. Nein noch viel schwärzer, denn ich habe ja schon viele weiße Haare bekommen. Egal – freudig hat sie mich angewinselt. Ich habe gar nicht mitbekommen das die Mannschaft unsere Selivra festgemacht hat ich hatte nur Augen, Nase und Ohren für Luna. So süß ist sie und jünger als ich 🙂 Jetzt darf ich jeden Tag ein paar mal mit ihr spielen. Alle anderen Düfte hier im Hafen sind mir egal, auch wenns noch so stinkt. Luna, Luna – ach so süß. Und wer war nocheinmal Brigitta???

Ahja da gibt’s aber auf einem anderen Schiff noch so einen blöden Kerl. Ich glaube der steht auch auf Luna, aber sie mag ihn nicht. Mein Herrchen sagt ich soll mich vor dem in Acht nehmen. Der ist viel größer und älter und vor allem ein beamteter Hund. Ich weißnicht was das heißt aber das Boot geht der Küstenwache. Und ganz gemein ist der auch. Der schickt immer so einen kleinen Kläffer vor der stänkern kommt und dann wenn ich glaube ich hab den Kläffer im Griff, kommt der große Kerl lautstark angeschossen. Das blöde ist nur, deren Schiff liegt gleich am Eingang zu Hafen und wir müssen dort immer vorbei gehen.
Mein Herrchen hat dem Großen heute eine verpasst wie er auf mich losgegangen ist. Na da hat der aber blöd dreingeschaut.

Und Katzen gibt’s hier, toll sag ich euch. Da erwacht mein Lauf- und Jagdtrieb so richtig – feine Sache so ein Hafen.

Also liebe Grüße aus dem heissen Palermo
Euer Benny

P.S. meine doppelten Fangzähne gibt’s leider nicht mehr. Einen habe ich wohl bei dem großen Gerumpel in den letzten Tagen vor lauter Schreck verschluckt.