Bennys Reisetagebuch 2014_2

Freitag 24. Jänner 2014

Ahoi meine lieben Landratten 🙂

Wobei Landratte ja eigentlich auch für mich wieder zutrifft. Seit meinem letzten Bericht hat sich so einiges getan.

Ich habe unsere Selivra und mein Herrchen sicher von Martinique wider nach St. Lucia gebracht wo wir ein paar Tage in der großen Bucht  – der Rodney Bay  – vor Anker gelegen sind, bevor wir weiter in die Marina gefahren sind um unsere gaaaaanz lieben Freunde Andrea, Kurt, Heidi und Walter an Bord zu nehmen. Ich habe mich kaum mehr an die vier erinnern können,  war ich doch damals als ich sie zum letzten mal gesehen habe noch ein ganzer Jungspund und ohne Segelerfahrung.

Nach einer intensiven Einweisung durch mich – wie man sich an Bord benimmt, sind wir dann ganz gemütlich von der Rodney Bay Marina in die Marigot Bay gesegelt. Ein schönes Eingewöhnen war das. Stellt euch vor in der Marigot Bay wurde vor vielen, vielen Jahren der Film Dr. Doolittle gedreht. Über einen Tierarzt der mit den Tieren sprechen konnte. Eine ganz tolle und versteckte Bucht.

Weiter gings dann auf die nächste Insel – nach St. Vincent – und auf dem Weg dorthin haben meine vier Landratten einmal gesehen was es heißt so richtig zu Segeln.  45 Knoten Wind und eine wunderschöne Atlantikwelle hat uns im Kanal zwischen St. Lucia und St. Vincent erwischt. Mir war das ja egal – schließlich habe ich ja schon mehr erlebt, aber für meine lieben Gäste – naja – das sollen sie selber erzählen.  Gefallen hats ihnen trotzdem – hoffe ich.

Natürlich waren wir auch in der Walilabou Bay – dort wurde der Film „Fluch der Karibik“ gedreht. So langsam kenne ich einige Filmkulissen 🙂

Wir haben dann wunderschöne fast zwei Wochen auf den Grenadinen  – einer Inselgruppe südlich von St. Vincent verbracht. Korallenriffe, Sandstrände, Palmen, Wasserschildkröten, viele Fische und natürlich die Kokosnüsse. Ein Paradies – auch für mich. Ich war zwar nicht ganz legal an Land aber mein Herrchen hat mich brav an den Stränden austollen lassen. Dafür habe ich dann auch immer viel Sand mit aufs Schiff gebracht. Schlauchbootfahren geht mittlerweile auch schon super. Nach einem Unfreiwilligen Bad im Meer kann ich mittlerweile schon perfekt vom großen Schiff ins Schlauchboot springen und auch wieder zurück.  Auch meine Freunde durfte ich wiedersehen – vor allem auf der Insel Mayrau. Es war einfach schön.

Leider geht auch die schönste Zeit einmal zu Ende und wir mussten wieder einmal mit dem Wind auf die Nase Richtung St. Luca zurücksegeln. Leider. Ich hätte mich so gefreut wenn die Vier noch geblieben wären. Vorallem  Heidi – die ja nicht  unbedingt so die große Hundefreundin ist, geht mir ab, ich glaube ich konnte sie ein bisschen davon überzeugen, das nicht alle Hunde schlimm sind. Nur das Ohrenschlecken mochte sie bis zum Schluss nicht. Aber ich glaube das wird schon noch.

Ich wünsche mir ganz fest dass sie einmal wiederkommen.

Jetzt sind wir wieder in der Rodney Bay Marina und picken die nächste Crew auf.

Ich hoffe es geht euch genauso gut wie mir und ihr habt nicht allzuviel Schulstress.

Euer Benny

P.S. Von wegen Schulstress – sagt euren Lehrern einmal ganz vorsichtig wie das Leben hier in der Karibik so geht, könnte auch bei euch so manches Problem ein bisschen einfacher machen – keep cool man and relax. :-)))