Äolus ist uns nicht hold

Von Riposto nach Messina wäre ein schöner Schlag gewesen, hätte der Wind mitgespielt. Aber wie sooft war die Straße von Messina nur unter Motor zu bezwingen. Langweilig. Und dann standen in der Einfahrt bei Messina auch noch plötzlich über 30 Knoten Wind gegen an.

In Riposto hat uns Klaus leider verlassen. Er mußte wieder nach Österreich zu seinen Studenten und hatte damit das Glück dem schlechten Wetter zu entfliegen.

Ach ja zuvor hat mich meine Crew einen Tag im Stich gelassen und an dem Touristenstrom in Taormina teilgenommen. Die waren ganz schön müde am Abend J

Der Crew war es lieber in Messina zu übernachten – nicht wirklich empfehlenswert. Sauteuer, kein Service und unruhig. Der Schwell der Fähren hat mich ganz schön gschaukelt.

Selbst bei der Fahrt nach Lipari musste meine eiserne Genua herhalten. War auch nicht angenehm, aber wenigstens ha meine Crew ein gutes Abendessen in Lipari bekommen.

Nächster Tag Starkwind bis 9 Windstärken, und nur unter Kuttersegel im Brausetempo nach Vulkano. War ja nicht weit, aber ein stinkendes Erlebnis für uns alle, auch wenn ein Teil der Crew den Schwefelbädern nach dem Aufstieg auf den Vulkan gehuldigt hat.

Die Wettervorhersagen auch nicht berauschend, gehts am nächsten Tag weiter Richtung Palermo.

Leider Ziel nicht erreicht, da ich bei dem starken Westwind mit 2. Reff zu wenig Höhe laufen kann und mein Skipper daher entschieden hat, zum Wohle der Crew die Marina St Agatha anzulaufen. Toller Surf in den Hafen auf der schweren Dünung aus Nordwest. Die Marina ist super geschützt nur leider ohne irgendwelche Sanitäranlagen.

Morgen soll sich das Wetter ein bisschen bessern, dann gehts weiter Richtung Palermo und die Crew kann wieder aus den Schwimmwesten heraus.